Jedem, der eine Webseite betreibt und der ab und an mal auf die Klick-Statistiken schaut sollte das Phänomen bekannt sein:
Immer mal wieder erscheinen bei den Herkunfts-Domains (Referer) seltsame Webadressen wie semalt, scansafe, alert.scansafe, 123seo, share-buttons-for-free und und und…
Oftmals kann man dabei sehr gut beobachten, dass von diesen Seiten immer nur ein User kommt – Und der verlässt die Seite dann auch innerhalb kürzester Zeit auch wieder. (Oft sogar schon in der gleichen Sekunde des Aufrufes!)
Bei solchen Aufrufen handelt es sich um „Referrer-Spam“ – Und der ist nicht nur lästig sondern teilweise sogar gefährlich!
Viele der Blogs im Internet führen als Widget eine Link-Liste bei der eingehende Verbindungen (Backlinks) angezeigt werden. Da die Suchmaschinen ein besseres Ergebnis für Webseiten mit einer größeren Anzahl an Backlinks liefern ist das natürlich auch eine nachvollziehbare Herangehensweise.
Die Spammer versuchen nun allerdings mit wiederkehrenden Aufrufen in diese Linklisten hinein zu gelangen um somit wiederum ihr eigenes Ranking zu verbessern und unbescholtene User auf ihre Auftritte zu locken. In der Regel liegen dahinter dubiose Geschäftemacher, die Pseudo-SEO-Marketing vertreiben oder für viel Geld Dinge verticken, die es woanders kostenlos und besser gibt.
Grundsätzlich gilt: Wer es alleine schon nötig hat, auf solche Methoden zurück zu greifen, hat es meiner Ansicht überhaupt nicht verdient, mit mir zusammen zu arbeiten. Da kann nichts bei rumkommen.
Einige Website-Betreiber haben auch schon davon berichtet, dass es zu Stoßzeiten eine so hohe Anzahl an „Besuchern“ durch diese Fake-Referrals gekommen ist, dass die Seitenperformance spürbar eingebrochen ist. Referrer-Spam ist also nicht nur nervig, verfälscht die Besucher-Statistiken und führt bei Benutzern zur Verwirrung sondern kann im schlimmsten Fall sogar zu Problemen auf Websites führen.
Besonders für Leute, die mit ihren Website-Auftritten ihr täglich‘ Brot verdienen kann das zu Problemen führen. Und da ist es dann auch unbedingt erforderlich, entsprechende Gegenmaßnahmen einzuleiten. Dazu gibt es verschiedenste Methoden – Die einfachste ist natürlich, entsprechende Websites vom Aufruf der eigenen Website auszuschließen. Da die Domains aber andauernd wechseln, sollte man es ggf. auch mit dem Sperren einzelner Metadaten versuchen. Was es da für Möglichkeiten gibt, findet ihr beispielsweise hier oder hier.
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