Die Frage, was nach dem Ölzeitalter kommen wird beschäftigt Menschen auf der ganzen Welt seit Generationen. Während die Angst vor dem Klimawandel durch den CO²-Ausstoß immer größere Kreise zieht und die Energiepreise aufgrund der immer kostenintensiveren Ölförderung stetig steigen, forschen die Konzerne nach alternativen Antriebssystemen.
Insbesondere im KFZ-Bereich gehen diese Entwicklungen derzeit in Richtung Elektromobilität, doch die Reichweite und Ladezeiten der Akkuzellen sind für die meisten Autofahrer bekanntlich neben den zusätzlichen Anschaffungskosten das Argument Nummer 1, beim Autokauf zu einem herkömmlichen Verbrennungsmotor zu tendieren.
Wasserstoffzellen sind ein anderer Ansatz, doch auch hier trifft man noch auf gewaltige Probleme hinsichtlich Sicherheit, Produktion und Speicherung.
Doch auf dem Weg zu einem Punkt, an dem man nicht mehr auf fossile Brennstoffe angewiesen ist, zeigen sich manchmal überraschende, neue Pfade. So, wie auch jetzt im Rahmen des Programms „Forschung für Nachhaltige Entwicklung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.
Ausgerechnet das bislang als Klimakiller verteufelte Kohlendioxid soll nun die Lösung für viele Energiefragen der nahen Zukunft werden. Der neue, synthetische Kraftstoff „Blue Crude“ wird aus Kohlendioxid und Wasser gewonnen. Die Firma „Sunfire“ aus Dresden stellt diesen derzeit testweise unter ausschließlicher Verwendung von erneuerbaren Energien her. Der Treibstoff beinhaltet kein Schwefel, verbrennt sehr sauber und trägt die gleiche Energiemenge wie herkömmlicher Diesel. Er verbrennt sehr sauber und die Grundelemente sind nahezu unbegrenzt vorhanden.
Außerdem kann dieser Kraftstoff in jedem Dieselmotor verwendet werden ohne dass eine Umrüstung fällig wird.
Für die weitere Forschung stellt der Bund über die nächsten 5 Jahre weitere zwei Milliarden Euro zur Verfügung. Sollte das Projekt erfolgreich sein, könnte schon sehr bald günstiger und nachhaltiger Kraftstoff an den Zapfsäulen verfügbar sein. Der Dieselmotor dürfte dann eine Renaissance erleben.
Hierzu gibt es auch ein kurzes Video, welches erste Eindrücke vermittelt:
Weitere Informationen:
Webseite des Bundesministeriums für Bildung und Forschung
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