Das große Ganze

Es folgt ein Gedankengang…

Warum kommt es einem manchmal so vor, als würde man beobachtet und stellt dann fest, dass dem wirklich so ist? Warum denkt man manchmal an eine Person – Und kurz darauf ruft diese dann an oder schreibt eine Nachricht? Oder warum hat man öfters Vorahnungen, die bald darauf in Erfüllung gehen? Und was hat das Universum damit zu tun?

Das sind vermutlich Fragen, die bereits von Philosophen aller Zeitalter gestellt wurden. Die moderne Wissenschaft bringt uns immer weiter an die Antworten heran – Auch wenn ein Stück weit immer noch Glaube und Esoterik von Bedeutung bleiben.

Aber fangen wir mal ganz von vorne an.

Bereits vor den ersten menschlichen Siedlungen (also zu einer Zeit, als wir noch Jäger und Sammler waren) gab es Religion. Das zeigt eine Ausgrabung in der heutigen Türkei, welche eine Kultstätte zutage brachte, die errichtet wurde noch bevor die Menschen das allererste Haus erbauten. Somit ist Religion nachweislich ein zentraler Bestandteil der menschlichen Kultur – und dies bereits seit den ersten Tagen unserer Zivilisation.

Und es ist auch leicht zu verstehen wieso.

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Nach dem Sturm

Sturmfotos / Bilder nach dem Sturm

Am Morgen nach dem schlimmsten Sturm in NRW seit Kyrill im Jahr 2007 hat sich die Lage etwas beruhigt – Gibt aber das Ganze Ausmaß der Zerstörung preis.

Gestern Abend, während ich in aller Eile die Fenster geschlossen habe (auch die Luken auf dem Dachboden) dachte ich wirklich noch, die Welt würde untergehen – So einen Sturm habe ich noch nicht gesehen.

Massenweise Trümmerstücke flogen durch die Gegend, Feuerwehrsirenen im Sekundentakt – ebenso wie Blitze. Man konnte nicht einmal mehr die Häuser hier aus dem Foto sehen.

Zwei Straßen weiter war dann plötzlich auch der Strom weg. Bei uns ist die Internetverbindung für 30 Minuten zusammengebrochen, Handynetze sind ausgefallen und die Lichter flackerten.

Heute auf dem Weg zur Arbeit habe ich ein paar Bilder gemacht, welche ich euch hier zeigen möchte.

Auf der Frohnhauser Str. sind teilweise auch die Oberleitungen der EVAG heruntergekommen.

Hier wird es auch weitere Bilder geben, sobald verfügbar. Denn heute soll es ab ca. 11:00 Uhr wieder sehr heiss und drückend werden – Und der Satellitenfilm von wetter.com zeigt deutlich, dass die nächste Front sich bereits auf uns zu bewegt. Hoffen wir mal das beste.

Nachfolgend findet ihr alle Bilder aus der aktuellen Galerie. Updates – wenn verfügbar – gibt es hier .

Update 1: Habe noch ein paar neue Bilder hinzugefügt. Unter Anderem von Sturmschäden am EDEKA Markt in Essen Holsterhausen. (Nahe Gemarkenstraße).

Update 2: Soeben habe ich 20 weitere, hochauflösende Bilder in das Sturmarchiv geladen. Hier sieht man im Detail noch einmal den zerstörten EDEKA Markt, die Schäden am Haus sowie das Chaos in Essen – Holsterhausen. Außerdem gibt es Schäden an diversen Autos.

Update 3: Habe noch vier weitere Bilder geschickt bekommen. Mit Sicht von oben.

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Die ISS am Himmel [UPDATE]

International-Space-Station | NASA - CC0

Weltraum-Freunde aufgepasst!

Die internationale Raumstation ISS befindet sich aktuell auf der idealen Umlaufbahn um eine Beobachtung von der Erde aus zu ermöglichen.

Das in Verbindung mit den guten Sichtverhältnissen bei sternenklaren Nächten macht es aktuell möglich, die ISS bei ihrem Vorbeiflug mit bloßem Auge zu sehen.

Heute Abend (06. Juni 2014) wird die ISS in unseren Breitengraden gegen 22:28 Uhr zu sehen sein. Der Vorbeiflug dauert etwas mehr als 6 Minuten.

Die nächste Beobachtung wird kurz nach Mitternacht, gegen 00:05 Uhr möglich sein, dann Samstag Nacht gegen 23:16 Uhr.

Die genauen Informationen findet ihr auf der Website „Astro Viewer

Es lohnt sich also, aktuell ab und an mal den Blick nach oben zu richten.

Sobald möglich, werde ich hier ein paar Fotos meiner Sichtungen posten. Ich hoffe, meine Kamera kriegt das einigermaßen hin. Wenn ihr selber Fotos macht, würde ich mich freuen, wenn ihr diese irgendwo hochladen und hier teilen könntet.

UPDATE 1: Erste Fotos:
Ich konnte am Sonntagabend erste Fotos der ISS schießen. Echt schnell das Teil! Man sieht leider nicht viel (Handykamera) aber immerhin unterscheidet sich die ISS deutlich von den anderen Objekten am Himmel.

20140608_223016_RichtoneHDR-300x169 Die ISS am Himmel [UPDATE]

Mehr unten im Beitrag.
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Der Startrek-Fehler

Nachbildung der Brücke der originalen USS Enterprise Source: http://www.flickr.com/photos/37996580417@N01/223545812/ Author: Cory Doctorow from London, UK This file is licensed under the Creative Commons Attribution-Share Alike 2.0 Generic license

Neulich Abends war ich mal wieder bei einem Kumpel zu Besuch und es stand zum Video-Abend Startrek mit zur Auswahl.

Dabei ist uns etwas aufgefallen, was abertausenden, deutschsprachigen Startrek Fans übel aufstoßen könnte, da es die (zumeist als Kind) vor dem TV gemachten Erfahrungen völlig über den Haufen wirft.

Aber zunächst zum Hintergrund:

Wie der Zufall es so wollte, kam eine Geburtstagstafel in’s Gespräch, wie sie haufenweise in kleinen US-Städten herumstehen. „Geburtsort von…“ Wer kennt das nicht?

Neben der klassischen Variante „This town is birthplace of…“ gibt es auch eine ungewöhnliche Tafel. Wie in diesem Artikel zu sehen, gibt es im US-Örtchen Riverside in Iowa eine Steintafel auf der geschrieben steht:

„Future birthplace of James T. Kirk“ und darunter das Datum: March, 22 2228. Also der 22. März des Jahres 2228.

Das ist ja mal eine ausgefallene Sache, richtig cool, dachte ich mir. Aber dann kam mir in den Hinterkopf: 2228? Da kann doch etwas nicht stimmen.

Also ab ins Internet und den großen Gockel befragen – Wann wird James T Kirk geboren?

Die größte, deutschsprachige Website  Memory-Alpha sagt dazu: „Kirk wird am 22. März 2233 als Sohn von George und Winona Kirk geboren.“

OK – Soweit so gut, einer von beiden ist also ein paar Jahre daneben, nicht so schlimm – Aber beruhigt hat mich das immer noch nicht. Nächster Versuch, die Anfrage dieses Mal auf Englisch eingereicht. Die Englische Wikipedia sagt dazu: „James T. Kirk was born on March 22, 2233, in Riverside, Iowa.

Okay – Somit stimmt schon mal die Steintafel in Riverside nicht. Das ist peinlich für die Stadt – Aber nach wie vor nicht mein Problem!

Denn das dicke Ende kommt erst noch.

Schauen wir uns dafür doch einfach mal den Vorspann einer originalen Folge von Startrek auf Englisch an:

Habt ihr etwas von einer Jahreszahl gehört? Nein? Ich auch nicht!

Jetzt das Ganze noch mal auf Deutsch:

Da! Da war es! „Wir schreiben das Jahr 2200!!“

Noch mal um es zu verdeutlichen: Zwo Zwo Null Null – Zweitausendzweihundert! Und da frage ich mich: Wie bitte soll das gehen? Captain James T. Kirk, in seinen besten Jahren auf der Brücke eines Raumschiffs – Und dann wird der Kerl erst 33 Jahre später zur Welt gebracht!

Da sage ich nur mal wieder: Vielen Dank, ihr Übersetzer! Und ich frage mich: Wann hört die deutsche Filmindustrie endlich auf, Übersetzungen einen neuen Sinn zu geben und / oder ganze Passagen komplett vom Kontext zu entfremden?

Für mich und vermutlich für viele andere Zuschauer, die – zumeist in ihrer Kindheit – vor dem TV saßen und gespannt alle Folgen Startrek / Raumschiff Enterprise aufgesaugt haben ist diese Erkenntnis in etwa so tiefgreifend wie die Tatsache, dass wir im Sonnensystem nun nur noch 8 Planeten haben und der alte Merksatz „Mein Vater Erklärt Mir Jeden Sonntag Unsere Neun Planeten“ nicht mehr gültig ist.

Nach dem Ausscheiden von Pluto als neuntem Planeten gibt es zumindest dafür nun einen neuen Merksatz – „Mein Vater Erklärt Mir Jeden Sonntag Unseren Nachthimmel“. Doch für „Wir schreiben das Jahr 2200“ gibt es keinen Ersatz.

Und so bleibt nur noch die Erinnerung an diese männlich markante Stimme aus den 60ern, welche uns mit dem berühmtesten Satz der Science-Fiction zu einem neuen Abenteuer begrüßt hat… Naja – Dies und ein weiterer Gruß an die kreativen Köpfe der deutschen Synchron-Industrie:

Geht bitte dahin, wo noch nie zuvor ein Mensch gewesen ist.

Projekt Wendelstein 7-X

Kernfusion - Wikimedia: CC0

Eine Lösung für die Energieprobleme der Zukunft?

Stellt euch mal vor, die Höhe eurer nächsten Stromrechnung würde nur 20€ betragen. Stellt euch auch mal vor, dass Energie endlich kostengünstig in alle Teile der Welt transportiert werden könnten und somit eine neue Renaissance auslösen könnte – Und zwar für die gesamte Menschheit. Oder stellt euch vor, dass die Menschheit endlich den Sprung aus dem eigenen Sonnensystem heraus schaffen könnte – oder zumindest sich frei im eigenen Sonnensystem bewegen könnte.

All das und viel mehr wäre möglich, wenn es eine Alternative zu konventionellen Kraftwerken geben würde. Eine, die nicht wie im Falle der Atomkraft unsere Welt für die nächsten Jahrmillionen zu verseuchen droht und stets wie ein Damoklesschwert über uns schwebt. Schließlich kann die kleinste Störung bereits katastrophale Auswirkungen haben.

Eine sehr vielversprechende Methode der Energiegewinnung stellt aktuell die Kernfusion dar.

Kernfusion? Was ist das?

Im Gegensatz zur Atomspaltung, wie wir sie bisher kennen, werden bei der Kernfusion zwei Atome miteinander verschmolzen. Dieser Vorgang setzt große Mengen an Energie frei, viel mehr als alles, was wir bisher kennen. Ein klassisches Beispiel für die Kernfusion ist unsere Sonne. Auf und in ihr findet die Kernfusion jeden Tag milliardenfach statt.

In dem meisten Fällen werden Deuterium und Tritium eingesetzt. Als Abfallprodukt entsteht Wasserstoff, welcher dann noch in der Industrie eingesetzt werden kann. Diese Stoffe sind günstig und nahezu unbegrenzt verfügbar.

Aber einen stabilen Fusionsreaktor zu bauen ist nicht einfach. Es gibt diverse Herangehensweisen, die bisher erforscht werden. Die USA zum Beispiel versuchen sich aktuell an der sogenannten „Trägheitsfusion„, umgangssprachlich auch Laserfusion genannt. Hier wird die Reaktionsmasse mit starken Energiestrahlen beschossen und binnen kürzester Zeit aufgeheizt. Dadurch wird letztlich die Fusionsreaktion eingeleitet. Dieser Vorgang kann jedoch leider nicht endlos auferhalten werden, sondern muss im sogenannten Pulsbetrieb erfolgen.

Eine andere, vielversprechende Herangehensweise ist das sogenannte Tomamak-Prinzip. Hier wird Plasma erhitzt und durch ein Magnetfeld geleitet. Ein Beispiel dafür ist der ITER– Ein multinationaler Forschungsreaktor, der im Jahre 2020 in Betrieb gehen soll. Die Magnetflasche, in der das Plasma laufen kann wird hier durch eine Induktion von Energie in das Plasma selbst aufgebaut. Dadurch kann auch hier nur ein Pulsbetrieb erfolgen.

Damit aber ein Kraftwerk konstant Energie liefern kann um somit bisherige Atom- Öl- oder Gaskraftwerke zu ersetzen, muss es möglich sein, im Dauerbetrieb zu operieren.

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Vom Urknall bis zum heutigen Universum

Expansion des Universums | Image: Wikimedia. Lizenz; Public Domain

Von unserem etwa 13 Milliarden Jahre alten Universum ist jetzt ein erstaunlich detailliertes Video entstanden.

Es handelt sich dabei um eine Computersimulation, welche von einem Team des MIT unter Leitung von Mark Vogelsberger entwickelt wurde.

Für diese gewaltige Aufgabe waren 8000 Prozessoren notwendig, die über einen Zeitraum von mehreren Monaten hinweg einen Datensatz erzeugt haben, der letztlich auf eine Größe von unglaublichen 200 Terabyte gekommen ist.

Zum Vergleich: Die größen Computerfestplatten die es im Handel für normale Endverbraucher gibt, haben derzeit eine Größe von 4 Terabyte (4.000 Gigabyte/GB) und kosten zwischen 130,00€ und 250,00€. Man könnte mit dieser Simulation also 50 solcher Festplatten füllen. Würde man alles auf DVD’s brennen wollen, so müsste man sich rund 42.000 DVD’s besorgen – und eine Menge Zeit mitbringen.

Die neue Simulation ist die detaillierteste, bisher entstandene, virtuelle Abbildung unseres Universums und zeigt einen Ausschnitt von rund 350 Millionen Lichtjahren. Das Licht bewegt sich mit etwa 300.000 Kilometern pro Sekunde. Rechnet man die Entfernung, welche das Licht innerhalb eines Jahres zurücklegt zusammen, so redet man von einem Lichtjahr.

Umgerechnet sind das etwa 10 Billionen Kilometer. Eine Billion – Das sind 1.000 Milliarden – Also eine 1 mit 12 Nullen.

In dem Fall also 10.000.000.000.000 Kilometer. (Plus-Minus ein paar Zerquetschte)

Das Video wurde in der britischen Fachzeitschrift „Nature“ erstmals vorgestellt, hat aber inzwischen auch seinen Weg nach Youtube gefunden, so dass ich es euch hier heute ebenfalls zeigen kann.

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NASA bestätigt Existenz der Raumzeit

NASA Center:Goddard Space Flight Center - Space Telescope Science Institute Image # : PR95-44D Date : 4/1/1995

Albert Einstein hatte schon wieder recht!

Es gibt tatsächlich einen Raum-Zeit-Strudel rund um unsere Erde herum – Und dessen Form entspricht exakt den Vorhersagen aus Einsteins Theorien zur Gravitation.

Gemessen wurde dies mit der Gravitationssonde GP-B.

„Die Raum-Zeit um die Erde scheint verzerrt werden – so wie die allgemeine Relativitätstheorie vorhersagt“, sagt Stanford University Physiker Francis Everitt, Principal Investigator der Gravity Probe B Mission.

„Dies ist ein episches Ergebnis“, fügt Clifford Will von der Washington University in St. Louis hinzu, ein Experte in Einsteins Theorien.

Will leitet ein unabhängiges Gremium des National Research Council, welches 1998 von der NASA eingerichtet wurde um die Ergebnisse  der Gravity Probe B zu überwachen und zu prüfen.
„Eines Tages“, so sagt er, „wird in den Lehrbüchern geschrieben stehen, dass dies eines der klassischen Experimente in der Geschichte der Physik war.“

Zeit und Raum sind nach Einsteins Relativitätstheorie miteinander verwoben und bilden ein vierdimensionales „Tuch“ namens „Raum-Zeit“. Die Masse der Erde dehnt  dieses Tuch durch und erzeugt „Grübchen“, ähnlich wie eine schwere Person, welche in der Mitte eines Trampolins sitzt. Gravitation, sagt Einstein, ist einfach die Bewegung von Objekten auf den geschwungenen Linien der Vertiefungen in diesem Tuch.

Würde die Erde an einem Ort  stillstehen, wäre die Geschichte schon vorbei. Aber die Erde ist nun mal nicht stationär. Unser Planet dreht sich, und die Umdrehung sollte die umliegende Raumzeit leicht verwirbeln. Um dies zu überprüfen ist GP-B 2004 ins All gestartet.

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Der Urknall ist messbar nachgewiesen

Universe_expansion-de | by Wikimedia CC-BY-SA 2.0

Es war ein großer Tag für die Wissenschaft – Gestern war es bereits in allen Medien. Genau aus diesem Grund habe ich auch darüber nachgedacht, ob ich diesen Beitrag veröffentlichen soll oder nicht. Denn normalerweise trete ich nicht so gerne Themen breit, die bereits durch alle Medien durchgelaufen sind – Außer ich halte es für unbedingt erforderlich, meinen Senf dazu zu geben.

Trotz dieses derzeitigen Medienhypes darf die Information auf meinem Blog aber definitiv nicht fehlen.

Gestern wurde bekannt, dass das Teleskop „BICEP 2“ (das bedeutet „Background Imaging of Cosmic Extragalactic Polarization“) eine Gravitationswelle erfasst hat, welche aus einer Zeit unmittelbar nach dem Urknall stammt.

Zu dieser Zeit gab es eine enorm schnelle Ausbreitung des Universums – Bis zu dem Moment, an dem der Raum schließlich durchsichtig wurde. Die Wissenschaftler nennen dieses Event „Inflation“.

Albert Einstein hatte diese Gravitationswellen in seiner allgemeinen Relativitätstheorie bereits vorhergesagt – Messbar nachgewiesen werden konnten diese jedoch bislang nicht. Seit über einem Jahr hat das Teleskop nun die sogenannte kosmische Hintergrundstrahlung aufgefangen und analysiert. Diese gibt es überall im Universum und ist sogar mit relativ einfachen Mitteln nachweisbar.

Wenn man Beispielsweise einen komplett abgeschirmten Raum nimmt – sagen wir einmal einen Raum aus Blei – dort hinein ein normales Radio stellt und einschaltet, so hört man das unverkennbare Rauschen, welches normalerweise immer dann Auftritt, wenn es Interferenzen oder einfach fehlenden Empfang gibt. Das ist der Klang des Universums.

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Das Ende naht – schon wieder

daily_lie - von memes.at

Wenn es um sensationsträchtigen Wahnsinn geht, kommt man auf gar keinen Fall am Allzeit-Champion aus der Kategorie des Gehirn-Stuhls vorbei:

Weltuntergangs-Termine!

Dieses Mal ist es der 1. Juni 2014 an dem unsere Erde das Zeitliche segnen soll. Doch was ist es dieses Mal? Eine Sintflut? Nein, gab es doch schon mal. Asteroiden? Nein, die hat Hollywood für die nächste Zeit schon alle verbraucht. Auch sind es dieses Mal weder Gottes Rache noch ein alter, magischer Kalender. Selbst der Klimawandel lässt sich noch Zeit.

Nein, dieses Mal ist es etwas besonders Kreatives: Eine große Säurewolke aus dem Weltraum soll die Erde treffen und alles Leben auf ihr vernichten. Ja, ganz recht – Eine Säurewolke.

Das zumindest behauptet ein Dr. Albert Sherwinski. Angeblich handelt es sich dabei um einen Astrophysiker von der Universität Cambridge, der Verbindungen zur NASA haben soll.

Natürlich ist das Quatsch mit Soße – dennoch hält sich die Story schon seit 2005 hartnäckig. Doch weder die Story noch der Wissenschaftler sind echt. Er erscheint weder im Team der Universität noch gibt es – außer dieser vermeintlichen Schreckensmeldung – Publikationen von ihm. Und selbst wenn man sich nur selten mit diesen Themen beschäftigt, dürfte jedem klar sein, was mit Säure oder anderen Flüssigkeiten passiert, wenn sie in die Erdatmosphäre eintreten.

Es gibt übrigens sogar einen Wiki-Artikel über diese Wolke, der geschichtliche Informationen zu dieser Falschmeldung bereit hält:

The chaos cloud is a hoax that originated in a Weekly World News article in September 2005.

Aber keine Bange! Für Freunde des Weltuntergangs bestehen noch ein paar Chancen. Einige Forscher und Wahrsager haben uns nämlich eine interessante Zukunft vorausgesagt:

Noch dieses Jahr soll eine neue Eiszeit beginnen. Wer meint, er hätte noch genug Jacken im Haus und könne auch diese Herausforderung meistern, sollte sich aber auf einiges gefasst machen: Gleichzeitig gibt es  nämlich noch einige Epidemien sowie einen Chemiewaffen-Krieg. 2016 ist die Eiszeit aber auch schon wieder vorbei! Denn da schmelzen alle Gletscher und überfluten das Festland. Das Ganze hat den Leuten dann aber immer noch nicht gereicht, denn für 2018 hat Nostradamus einen Atomkrieg für uns vorbereitet.

Es gibt in nächster Zeit also immer etwas Interessantes zu sehen am Fenster.

Von dreckigen Städten und gesellschaftlichem Verfall

Verfall | Eigenes Foto -Gemeinfrei

Heute möchte ich mir einfach mal ein paar Gedanken von der Seele schreiben, die schon seit Längerem in meinem Kopf herum spuken.

Jeden Tag begegnet mir auf den Straßen der Stadt Essen der gleiche Anblick: Leere Glasflaschen, Dosen, Plastiktüten, Glasscherben… Aber auch Grüppchen von herumlungernden Jugendlichen und Leute mittleren alters mit alkoholischen Getränken in der Hand. Dabei scheint es gar keine Rolle zu spielen, in welchem Stadtteil man sich aufhält – Sehen wir einmal von den Refugien des Geldadels ab.

Dazu kommt ein Bericht, der neulich in den Nachrichten war demzufolge die Polizei zugibt, das Gewaltmonopol auf deutschen Straßen nicht mehr aufrecht erhalten zu können und sich Bürger zurecht in manchen Stadtteilen nicht mehr sicher fühlen können. Sogar die Einrichtung von sogenannten „Sicherheitszonen“ war im Gespräch.

Doch woher kommt das alles? Und warum beschleunigt sich der Verfall immer weiter? Sind wir nicht das reichste Land in der EU?

Sicher – uns geht es verhältnismäßig gut wenn man den starken Zahlen aus Wirtschaft und Börse sowie die geringe Arbeitslosenquote anschaut. Aber das sind eben nur Zahlen – Das allgemeine Wohlbefinden der Bürger läuft offenbar nicht synchron zu diesen Werten.

Schnell scheint ein Übeltäter gefunden zu sein: „Faule Arbeitslose“ und „gelangweilte Jugendliche“ immer wieder als Ursache sämtlicher Probleme herangezogen. Klar – Es ist ja auch schön einfach, alles auf einen Sündenbock abzuwälzen. Dazu kommen pünktlich zu jedem bundesdeutschen Armutsbericht neue Serien auf RTL welche völlig überzogen über HartzIV Familien herziehen – Damit es den Betroffenen vermittelt dass andere es noch schlechter haben und dem Rest der Bevölkerung Angst macht um diesen somit immer noch ein Stückchen weiter davon zu entfernen, kritische Fragen zu stellen.

Doch wie kommt das alles? Warum lassen wir so mit uns umgehen? Und wie kann man das ändern?

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