Archiv 25. März 2011

Aus den wirren Weiten des Internets

Schlumpf | Quelle: Pixabay.com | Lizenz: CC0 / Gemeinfrei

Aus den wirren Weiten des Internets
Oder: Schlumpfozid im Netzgebiet!

Ein Erfahrungsbericht vom Onkel Lorazz

Während eines Gesprächs heute mit Necro (Kollege aus’m Netz) kam mir die Idee zu diesem Beitrag. Im Grunde genommen handelt es sich um einen Erfahrungsbericht aus den letzten Wochen des Surfens im Netz. Für kleine Kinder im Übrigen unter Umständen nicht wirklich geeignet. *gg*

Und zwar hab ich mich während dieses Gespräches über die neueste Generation von Internet-Werbung und dazugehöriger Abzocke aufgeregt. Beginnen wir einfach mal mit der neuesten Generation von Videowerbung. Denn neuerdings gibt es auf einigen Videoportalen Werbespots, die man sich anschauen muss bevor das eigentliche Video beginnt. Das ist ja an und für sich nichts neues, doch inzwischen sind diese Mistdinger sogar interaktiv!
Das bedeutet: Solange man in der Werbung nicht mitmacht und Aufgaben rund um das Produkt erfüllt, kommt man nicht zu seinem gewünschten Clip.
Ein gutes Beispiel dafür, wie aus einem 30-Sekunden-Videoclip ein mehrminütiges Abenteuer werden kann ist der aktuelle No-Touch-Seifenspender von Sagrotan. Denn im dazugehörigen Werbevideo muss man erst mit der Maus eine Hand unter den Spender steuern um zu sehen, dass dieser wirklich berührungsfrei arbeitet.
Damit aber nicht genug – Denn dann geht der Werbespot erst weiter, man muss nochmal tätig werden und erst DANN startet das Video.

Interessanterweise musste ich vom meinem Addblock-Plugin erst diverse Einstellungen ändern und gewisse Server zulassen damit diese Hand überhaupt erscheint – Absolutes NO-GO!

trans Aus den wirren Weiten des InternetsAuch beliebt sind sogenannte Support-Websites, auf welche man zwangsläufig stößt, wenn man aktuelle Gerätetreiber für ältere Hardware sucht. Denn solche Sites berechnen für einen einzelnen Download ca 5,00€ . Dazu habe ich mehrere interessante Beiträge in Online-Foren gefunden. Demnach erhält man nach dem Bezahlen zwar eine gepackte Datei – Aber mit dem falschen Inhalt, sofern sie sich überhaupt entpacken lässt. Noch dazu funktioniert die Bezahlung nur über Paypal – Aber statt der ausgewiesenen 5,00€ wird direkt eine wöchentliche Dauerüberweisung an dem Empfänger eingerichtet. Vermutlich in der Hoffnung, dass den Benutzern ein so kleiner Betrag für eine längere Zeit nicht auffällt.

Aber das absolut Beste sind meiner Meinung nach immernoch die tollen Filesharing-Websites! Wenn man mal ein Stück Software zum Download sucht, beginnt die Suche bei Netz-Insidern natürlich auf der Piratenseite des Vertrauens. Doch oftmals sind genau die Dinge, die man sucht nicht verfügbar – Dann versucht man es schonmal über Google. Und schon schnappt die Falle zu! Denn manche Seiten haben einen Generator, der exakt das, was man als Suchbegriff eingibt umrechnet und einem dann Formschön als Suchergebnis zeigt. Soweit so gut, doch dann geht die Schweinerei los. Denn man gelangt von dort über einen Referrer-Link auf die Anmeldeseite eines Usenet-Providers. Dort soll man sich dann für ein kostenpflichtiges Abo anmelden, für das die Abzockerwebsite dann natürlich eine Prämie kassiert.

Der Witz daran ist natürlich, daß das gesuchte (und dank des Generators auch garantiert gefundene) File überhaupt nicht im Usenet zu finden ist. Da ich noch ein Easynews-User der ersten Stunde bin, habe ich mir mal einen Spaß gemacht und auf solchen Sites ein paar Suchbegriffe eingegeben. Natürlich gab es dort sofort per Usenet einen premium Download! Angegebener Usenet-Server der altbekannte alt.binaries.software – Den hat’s bei Easynews natürlich auch! Wie erwartet hat meine Suche via Easynews in 10 von 10 Fällen jedoch nichts erbracht.
Ich hab dann aus Spaß mal selber den Titel eines Films erfunden:
„Hodensackrattenallergie dvdrip“ lautete mein Suchbegriff!

Und Tatsache – Der Generator hat mir sofort einen Usenet Link für „Hodensackrattenallergie.dvdripac3.german“ angegeben! Cool, so schnell hat man also einen Film gedreht! Über den Inhalt lässt sich wohl streiten hehe^^

Der wirkliche Hammer kommt aber erst: Denn scheinbar können solche Abzocker-Sites sogar durch die Zeit reisen! Denn selbst der neue Hobbit-Film und auch der Startrek-Nachfolger waren schon zu haben! Und das obwohl die gerade erst einmal mit den Dreharbeiten beginnen! PAY! PAY! PAY! Und schon könnt ihr’s laden! Oder auch nicht….

Aber hey, immerhin für den neuen Startrek-Film habe ich dann doch bei Easynews ein Suchergebnis bekommen! Allerdings war das File nur 500kb groß und zeigte einen Schlumpf beim W****en! Yeah, na dann sag ich mal willkommen und viel Spaß mit dem neuen Internet!

Und eins natürlich nochmal zum klarstellen:
Natürlich habe ich mir nur den Spaß erlaubt, solche Sites mal zu testen – Ohne illegale Software aus dem Netz zu laden. Ich würde natürlich auch niemals öffentlich zugeben, dass ich illegal Dinge aus dem Netz geladen – oder einem Schlumpf beim W****en zugesehen habe!

Und mit diesen Worten ein schönes Wochenende – Zurück ins Studio 😉

Facebook schaltet unbemerkt Freunde ab

Facebook | Quelle: Pixabay.com | Lizenz: CC0 / Gemeinfrei

Heute ging eine Rundmeldung durch die Facebook-Reihen mit der Einladung zu einem Gespräch mit den Entwicklern. Grund ist: Die Stiftung Warentest hat festgestellt, daß Facebook ohne vorherige Ankündigung eine – meiner Meinung nach wichtige – Option geändert hat.

Sämtlicher User sind nun so eingestellt, dass sie nur noch von jenen Freunden Nachrichten erhalten, mit denen sie häufiger in Kontakt stehen. Damit gemeint sind das Versenden von privaten Mitteilungen, das Drücken auf „Gefällt-Mir-Buttons“ und Ähnliches. Die Nachrichten aller anderen Freunde werden plötzlich unterdrückt. Beheben kann man das indem man zunächst den Menüpunkt „Neueste Meldungen“ anwählt und per Klick auf das kleine Pfeilchen daneben auf das Menü „Optionen bearbeiten“ geht.

Dort kann man dann zurück stellen auf „Alle Deine Freunde und Seiten“. Natürlich müssen das alle Anderen Benutzer ebenso machen, wer also sicher gehen will, dass eine bestimmte Meldung alle Freunde erreicht, muss die Meldung in Form einer Veranstaltungseinladung versenden.

Eine genaue Anleitung zu dem Thema steht übrigens auf der Webseite von Stifung Warentest bereit.

Ich finde, das ist eine Sauerei seitens Facebook eine solch vitale Einstellung ohne einen Hinweis an die Nutzer zu ändern – Wer weiß, wie viele, möglicherweise interessante Nachrichten nun bereits verloren gegangen sind. Wer also dachte, dass viele Freunde nun einfach mal eine Posting-Pause machen hat sich wohl leider geirrt.

Gute Nachrichten

Täglich wird man bombadiert mit Terror, Finanzproblemen, Resourcenknappheit, Tod, Angst und Panikmache. Dabei finde ich es wichtig, sich die Frage zu stellen, wie viel solcher Nachrichten ein Mensch vertragen kann bevor es endgültig aufs Gemüt schlägt oder sich die große Gleichgültigkeit breit macht.

Aus diesem Grund möchte ich Euch heute eine Website vorstellen, die ich vor einer Weile im Netz entdeckt habe: WeSmile.

Anders als bei „normalen“ FunSites wie dem Failblog oder anderen Comedyseiten geht es hier um etwas, was es zwar gibt aber durch die Massenmedien klein gehalten wird: Gute Nachrichten. Ihr werdet Euch wundern, wie viele solcher guten Nachrichten es tatsächlich in der alltäglichen Welt um uns herum gibt. Die Website WeSmile hat sich zur Aufgabe gemacht, diese Nachrichten zu veröffentlichen. Dabei wird ein freies Prinzip ähnlich der Wikipedia genutzt.

Vielleicht bringt Euch das auch eure täglichen 5 Minuten Positives! Mit diesen Worten wünsche ich Euch ein schönes Wochenende und – sofern das Euer Style ist – auch ein cooles Karneval!

Peace!

Nachtrag vom 21.04.2022 – Leider scheint es die Seite „WeSmile“ aktuell nicht mehr zu geben – Aber schaut doch einfach mal bei GoodNews vorbei. 🙂